Techniklexikon

Technisches Lexikon


ABS
Antiblockiersystem. Hält bei Vollbremsung das Auto lenkbar, in dem es durch Regeleingriff blockierende Räder verhindert.


ABC
Active Body Control. Aktive Aufbau Kontrolle (Nick- und Wankausgleich) von Daimler, automatische Federeinstellung zw. hart und weich je nach Situation, ähnlich wie elektronische Dämpfer Kontrolle.

ACC
Adaptive Cruise Control. Automatische Geschwindigkeits- und Abstandsregelung; erkennt die Relativgeschwindigkeit mit Radarsensor.


ASR
Antischlupfregelung. Verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder durch den Eingriff in das Motor – und Bremsmanagement. Auch TCS (Traction Control System), oder bei BMW auch ASC genannt.


ADS
Adaptives Dämpfersystem, elektronische Stoßdämpferregelung von Mercedes.

AFL
Adaptive Forward Lightning Scheinwerfersystem in Bi-Xenontechnik mit dynamischem Kurvenlicht, bei Opel.

Ausgleichswellen
Zwei Wellen im Motor, die gegenläufig zur Kurbelwelle rotieren, um die freien Massenkräfte zweiter Ordnung zu minimieren.


ASF
Audi Space Frame Aluminium-Rahmenbauweise bei Audi im A2 und A8.

Berganfahrassistent
Er hält beim Anfahren am Berg, im Moment des Loslassens des Bremspedals, für wenige Sekunden die Bremswirkung aufrecht, um ein Zurückrollen des Fahrzeuges zu verhindern und so das Anfahren am Berg zu erleichtern.

Bremsassistent
Verstärkt bei plötzlicher scharfer Vollbremsung die Bremskraft durch erhöhten Bremsdruck, um gefährliche Auffahrunfälle zu verhindern.
BLIS
Blind Spot Information System. Totwinkelerkennung durch digitale Kameras, warnt mit roter Leuchte im Spiegel, wenn sich dort ein Objekt befindet, System von VOLVO.

CHF
Coming-Home-Funktion. Zeitlich begrenztes Nachleuchten der Scheinwerfer beim Verlassen des Autos.
Auch "Follow me home" genannt (FMH)

Common-Rail-Diesel
1997 entwickeltes modernes Dieselverfahren. Arbeitet mit Direkteinspritzung aus einer gemeinsamen Hochdruckleitung für alle Zylinder.
Aktuell der aktuelle Stand bei fast allen Dieselmodellen.

CW-Wert
Allgemeingültiges Maß für den Luftwiderstandswert. Bezeichnet die Umströmung des Autos, nicht jedoch den Gesamtluftwiderstand.


Direkteinspritzung
Modernes Pkw-Dieselverfahren und wesentlicher Bestandteil der Common-Rail-Technologie. Im Gegensatz zum Wirbelkammerdiesel findet hier die Zündung im Brennraum statt.


Dohc
Double overhead camshaft. Zweifache obenliegende Nockenwelle. Klassische Konstruktion für Querstrom- Zylinderköpfe.


DSC
Dynamic Stability Control. Dynamische Stabilitäts Kontrolle bei BMW; siehe ESP.

DSG
Direktschaltgetriebe, auch Doppelkupplungsgetriebe genannt. Ist ein automatisiertes Schaltgetriebe, das mittels zweier Teilgetriebe einen vollautomatischen Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung ermöglicht. Die Getriebesteuerung wählt die Gänge selbsttätig oder nach Fahrerwunsch (Schaltwippe/Hebel) im Rahmen der zugelassenen Drehzahlbereiche. Im Gegensatz zu Automatikgetrieben mit hydraulischem Drehmomentwandler erfolgt die Übertragung des Moments über eine von zwei Kupplungen, die zwei Teilgetriebe mit dem Antrieb verbinden.

EBV – EBD
Elektronische Bremskraftverteilung. Zusatzfunktion des ABS. Stabilisiert das Auto bei Vollbremsungen, indem es die Bremskraft bedarfsgerecht auf die Räder verteilt.EDS
Elektronische Differentialsperre. System zum Verhindern von Durchdrehen der Antriebsräder.

eGSD
Elektrisches Glasschiebedach. Abkürzung im Automarkt.


EPB
Elektrische Park Bremse. Handbremse per Schalter und Elektromotor, in Entwicklung bei Conti Teves, mit elektronischem Regler und elektromechanischem Aktuator.

ESD
Elektronisches Sperrdifferential mit Bremseneingriff, bei BMW, mit ABS kombiniert.

ESP
Elektronisches Stabilisierungsprogramm. Bezeichnet ein elektronisch gesteuertes Fahrassistenzsystem für Kraftfahrzeuge, das durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Wagens entgegenwirkt. ESP ist eine Erweiterung und Verknüpfung des Antiblockiersystems (ABS) mit einer Antriebsschlupfregelung (ASR) und einer Elektronischen Bremskraftverteilung, sowie neuerdings mit einem Bremsassistenten.

ESS
Electronic Suspension Systems. Luftfedersystem von Continental Teves, passt sich automatisch dem Beladungszustand an, hat eine kontinuierlich verstellbare Dämpfung.

ET
Einpresstiefe auf Felgen, in mm, Maß von der Felgenmitte bis zur inneren Anlagefläche des Scheibenrades.

EuroNCAP
European New Car Assessment Program. Vereinigung zur Durchführung realistischer Crash-Tests, alle Hersteller sind beteiligt.

EZ
Erstzulassung (engl.: first registration)

FMH
"Follow me home" System. Hauptscheinwerfer bleiben nach dem Verlassen des Fahrzeugs noch für einige Sekunden an.Auch als "Coming home Function" ( CHM) bekannt.

GALA
Geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeanpassung bei Autoradios und Navis.

GPS
Global Positioning System, Satellitengestütztes Navigationssystem. Satellitensignale liefern den geographischen Standort. Diese können mit einer digitalen Landkarte (z.B. auf DVD oder CD-ROM) verglichen und zur Standortbestimmung und Navigation verwendet werden. Ein Netz von 24 Satelliten sendet weltweit rund um die Uhr Daten, die eine Genauigkeit der Positionsbestimmung von ca. 100 Metern bieten.

GSM
Global System for Mobil Communication. Datennetz für mobile Kommunikation; GSM ist ein internationaler Standard für digitale Funknetze. Durch einheitlichen Standard kann man auch im Ausland mit Handy telefonieren.

E-Gas
Datenleitung als Verbindung zwischen Gaspedal und Drosselklappe, auch elektronisches Gaspedal genannt. Ermöglicht feineres Ansprechen und die Vernetzung mit Fahrdynamiksystemen.

GTÜ
Gesellschaft für technische Überwachung. Organisation freiberuflicher Sachverständiger, ähnlich wie TÜV oder Dekra.

HDI
High Pressure Direct Injection. Diesel-Direkteinspritzung beim Hersteller PSA Peugeot Citroën.

HFM
Heißfilmluftmassenmesser. Sensor zur Ermittlung der Luftmasse; Hauptsteuergröße zur Berechnung der Einspritzmenge.

HUD
Head-Up-Display Bilder werden auf die Windschutzscheibe projiziert; besteht aus Display, Combiner (Scheibe) und Optikmodul v. Siemens; z.B. bei BMW.
HSN
Herstellerschlüsselnummer: Vierstelliger numerischer Code, der den Hersteller eines Kraftfahrzeugs oder Anhängers bezeichnet.

HV
Hybridfahrzeug mit mindestens zwei verschiedenen fahrzeugeigenen Energiewandlern und -speichern für den Antrieb.

IPS
Intelligent Protection System. Integriertes zweistufiges Airbagsystem, wegklappende Pedale, Kopf-Schulterairbags, aktive Kopfstützen

JTD
(Uni) Jet Turbo Diesel, Fiat Common Rail Diesel Abkürzung

LPG
Liquid Petrol Gas, Flüssiggas (Butan, Propan) bei Flüssiggasantrieb;2. Alternative bei Gasanlagen in Fahrzeugen ist Erdgas.

LWR
Leuchtweitenregelung, entweder wird mechanisch oder elektronisch die Höheneinstellung der Frontscheinwerfer geregelt,

LRA
Laderaumabdeckung. Meist falt- oder rollbare Plane zur Abdeckung des Laderaumes.

MFA, MFD
Multifunktionsanzeige, -display Bordcomputer.

MFL
Multifunktionslenkrad. U.a. BMW oder Mercedes, mit Radiosteuerung, Telefonfreisprecheinrichtung und Tempomat.Ladeluftkühlung
Kühler in Turbomotoren für die einströmende Luft. Gekühlte Luft hat mehr Sauerstoff als heiße, das verbessert die Verbrennung.

MSR
Motor Schleppmoment Regelung. Greift im Falle plötzlichen Herunterschaltens ein, um das Motordrehmoment zu reduzieren und ein Blockieren der Antriebsräder zu verhindern.

Multitronic
Bezeichnung des PKW-Herstellers Audi für ein stufenloses vollautomatisches Getriebe.

OBD
On Board Diagnose. Alle abgasbeeinflussenden Systeme und Verdunstungsemissionen werden während der Fahrt überwacht; Fehler werden im Steuergerät gespeichert und im Display angezeigt oder können von Diagnosegeräten ausgelesen werden.

OPS
Optisches Parksystem engl.: Optical Parking System. Abstand zu Hindernissen wird auch optisch im Display angezeigt, z.B . Audi Q7 oder VW Golf VI

Partikelfilter – DPF
Ermöglicht die Partikelemission von Dieselruß nahe Null zu erreichen. Die Rußpartikel werden im Filter zurückgehalten und regelmäßig regeneriert (verbrannt). Die vorgeschriebenen Werte bei Euro 4 sind 0,025 g/km.


PD
Pumpe Düse Dieseldirekteinspritzsystem von VW, kombiniert Einspritzdüse und Einspritzpumpe zu einem Bauteil pro Zylinder.

PDC, PA, PAM, PAS, PTS
Bezeichnungen der verschiedenen Fahrzeughersteller für Einparkhilfen.

PDK
Porsche Doppelkupplungsgetriebe, siehe DSG

PHS
Parking Heater System. Standheizung

PLA
Park-Lenk-Assist. Der Parklenkassistent steuert das Fahrzeug automatisch in Längs- und Querparklücken und parkt zudem aus Längsparklücken aus. Das System unterstützt den Fahrer, indem es selbsttätig die optimalen Lenkradbewegungen durchführt, um auf der Ideallinie rückwärts einzuparken. Die Vermessung der Parklücke, die Zuweisung der Startposition und die Lenkbewegungen übernimmt automatisch der „Park Assist“ – der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Dabei behält er jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug.

PM
Partikelminderungsstufe. Je nach Abgasstandard wird in den Fahrzeugpapieren eine Partikelminderungsstufe eingetragen, die für eine evtl. Steuerförderung und Plakettenerhalt maßgeblich ist. Stufen von 1 -5.

PSI
Pressure Safety Information. Reifenluftdruck-Kontroll-System, überprüft ständig den Luftdruck und informiert kontinuierlich per Funk an ein Display im Cockpit

PSM
Porsche Stability Management. Siehe ESP

RDS
Radio Data System Radio mit Radio Data System (Zusatzinformationen).

RDC, RDK oder RDKS
Reifendruck Control oder Reifendruckkontroll (System). Für Audi, BMW, (von Beru bzw. Siemens VDO) überwacht unter der Fahrt den Reifendruck und Temperatur


Sequenzielle Schaltung
Schneller Gangwechsel in direkter Abfolge der Gänge ohne Möglichkeit des Überspringens. Stammt aus dem Motorsport.

TC
Traction Control (System). Traktionskontrolle (gegen durchdrehende Räder) siehe auch ASR.

TDI
Turbocharged Direct Injection. Dieselmotorentypbezeichnung des VAG-Konzerns.

TELEAID
Telematic Alarm Identification on demand. Telematik-Dienst von DaimlerChrysIer, bei einem Unfall wird Notruf auf Basis von GPS und Autotelefon ausgelöst.

TFL
Tagfahrlicht. Inzwischen in vielen europäischen Ländern vorgeschrieben.

TFSI
Turbo Fuel Stratified Injection. Benzinmotoren mit Turboaufladung und Direkteinspritzung von VW Konzern, u.a. in Audi, Seat, Skoda und VW Modellen verbaut.


Tirefit-Kit
Reifendichtmittelsatz Zubehör zur behelfsmäßigen Reifenreparatur. Einfüllflasche mit Abdichtmittel, einem Einfüllschlauch und einem Ventildreher mit Ventileinsatz.

TMC
Traffic Message Channel - Dienst Radioinformations-System Anbieter, zum Empfang ist ein RDS-TMC-Empfänger erforderlich, wird z. B. für die Stauumfahrung bei der Navigation benötigt.

TSA
Trailer Stability Assist. Anhänger Stabilitätsassistent. System dämpft ein mögliches Schlingern bei angehängtem Caravan oder Trailer. Dabei wird das Fahrzeug durch das Abbremsen eines oder mehrerer Räder sowie die Reduzierung des Drehmoments stabilisiert

TSN
Typschlüsselnummer: Dreistelliger Code zur Bezeichnung des Fahrzeugtyps eines Herstellers, folgt direkt nach der Hauptschlüsselnummer.

Twin Spark
Zwillingszündkerze. Spezielle Alfa-Romeo-Technik mit zwei Zündkerzen je Brennraum. Erzeugt eine schnellere Flammfront und im Ergebnis mehr Leistung und Drehmoment.


TZ
Tageszulassung, in Autoanzeigen.

VANOS
Variable Nockenwellenspreizung. Von BMW, Verstellung der Position der Einlassnockenwelle zur Auslassnockenwelle; dadurch Anpassung der Steuerzeiten und der Ventilüberschneidung in bestimmten Drehzahlbereichen.

Voreinspritzung
Erfolgt beim Common-Rail-Diesel wenige tausendstel Sekunden vor der Haupteinspritzung. Mildert deren Härte und damit das Nagelgeräusch

Xenonlicht
Xenon-Scheinwerfer erzeugen Licht nach dem Prinzip der Gasentladung. Beim Xenon Scheinwerfer kommt keine Halogenlampe sondern eine Gasentladungslampe zum Einsatz, die mit Xenongas gefüllt ist. Es leuchtet also keine Glühwendel, sondern es wird ein Lichtbogen mit Hilfe eines Hochspannungsimpulses gezündet.

Die zur Zündung des Xenon-Gases notwendige Hochspannung von 20.000 Volt wird von einem elektronischen Vorschaltgerät erzeugt.
Bei herkömmlichen Xenon-Scheinwerfern wird die Gasentladungslampe als Lichtquelle für das Abblendlicht benutzt.
Das Fernlicht bleibt in Halogenqualität.

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